96 Entlassungen aus der Dienstpflicht

Am Freitag, 18. Dezember, war es soweit. 96 Zivilschützer der ZSO Zurzibiet gaben Ihre Dienstkleider nach Erfüllung ihrer Dienstpflicht ab. In diesem Jahr ein noch herberer Verlust als sonst für die Organisation. Verliert sie nun auf einen Schlag über 50% ihrer Kameraden.

Aufgrund einer Änderung des Bundesgesetztes über den Bevölkerungs- und Zivilschutz reduziert sich die Dienstpflicht von 20 auf neu 14 Jahre. Dies hat für den Bevölkerungsschutz und die weiteren umfangreichen Aufgaben des Zivilschutzes grosse Auswirkungen. Anstelle der benötigten 420 ZSO-Angehörigen, kann die ZSO Zurzibiet nun noch auf knapp 200 Frauen und Männer zählen/zurückgreifen.

Dies macht es, gerade in einer Pandemie, für den Zivilschutz immer schwieriger, die gewohnten (guten) Leistungen für die Bevölkerung/Gesellschaft zu erbringen. Auch die angespannte Lage der Privatwirtschaft hat direkte Auswirkungen auf die Möglichkeiten der ZSO. Gerade in dieser angespannten Lage, wird es für die Angehörigen des Zivilschutzes immer schwieriger, dass Verständnis vom Arbeitgeber zu erhalten, dass er verpflichtet ist bei einem Aufgebot einrücken zu müssen.

Nicht desto trotz ist die ZSO Zurzibiet weiterhin hochmotiviert – auch in Unterbesetzung – ihren Dienst in den Pflegeheimen und Spitälern der Region, im Dienste der Gesellschaft zur Bewältigung der Corona-Zeit/Pandemie zu erbringen. 

Der Kommandant der ZSO Zurzibiet dankt an dieser Stelle den abgetretenen Zivilschützer für ihre geleisteten Dienste über die letzten Jahre und wünscht allen Angehörigen eine besinnliche Weihnachtszeit und ein gesundes, gutes neues Jahr.